Monsun
Steffen
Monsun
Manche Menschen können den Regen spüren. Andere werden nur nass.
Ein Windstoß, die Palmwedel der Zuckerpalmen beginnen zu rascheln, langsam färbt sich der südwestliche Horizont grau, wird dunkler, um später fast schwarz zu wirken. Erste Tropfen klatschen auf steinharten Böden auf. Die Bewohner von Kampong Chnnang in Kambodscha preisen die Götter, ihre Gebete um Regen wurden erhört. Setzen jetzt endlich die langersehnten, kontinuierlichen Niederschläge ein, oder wird der Monsun zum Fluch und überschwemmt nicht nur ihre Felder, sondern auch ihre Häuser wie im Jahre 2011? Sie nehmen die Regenzeit als Herausforderung an. Seit Jahrtausenden!
Regina und Steffen Hoppe dokumentieren die Schönheit der Regenzeit und den asiatischen Lebensrhythmus mit dem Südwest-Monsun. Sie setzen sich einem Wetterphänomen aus, welches das Leben von Milliarden Menschen regelt. In der extremen Luftfeuchtigkeit beschlagen ihre Objektive, durchnässt laufen sie stundenlang durch lebensfrohe Städte und farbenprächtige Landschaften. Dann reißt der Himmel auf, über einen stahlblauen Himmel ziehen weiße Wolken. Pures Glück.
KAMBODSCHA – der bange Blick zum Himmel
Nur während vier Monaten bringt der Südwest-Monsun dem Land Regenfälle. Steffen und Regina spüren die Macht des Wetters zu verschiedenen Jahreszeiten; sie reisen von der Küste bis zu den großartigen Tempeln von Angkor. Nebenbei wird noch die wichtige Frage beantwortet, ob Vogelspinnen in der Trocken-oder Regenzeit besser schmecken?
THAILAND – vom Gehen und Kommen des Lichts
Mitte April, Andamanenküste: Mit der Ankunft erster Gewitterzellen feiern die Moken-Seenomaden ihr geheimnisvolles Lobongfest zu Ehren der Ahnen und Seegeister. Im Juli ziehen sich mit zunehmender Dunkelheit die Mönche in die Klöster zurück. Das Licht kehrt erst Anfang November mit dem traumhaften Loi Krathong Fest zurück.
MYANMAR-Blues
Kniehoch steht das Wasser in den Straßen Yangons, Nebelschwaden ziehen um die Shwedagonpaya, der Tanle-Win ist über die Ufer getreten, heftige Schauer ziehen über die Andamanenküste. Regina und Steffen kehren nach 18 Jahren nach Myanmar zurück. Eine emotionale Reise reflektiert Menschen, Kultur und Landschaften.
INDIEN-noch ein bisschen mehr Wahnsinn
Von Cochin nach Varanasi. Während sich über die Malabarküste wahre Sturzbäche ergießen, steigt das Thermometer in Orchha auf nahe 45 Grad. Seit über einem Monat warten die Menschen in Madhya Pradesh auf Regen. Endlich verfinstert sich im Osten der Himmel. Auch in Varanasi zeigt der Monsun sein launiges Wesen: Sandstürme, Sonne, Hitze, Gewitter. Demut und Geduld sind erlernbar.
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NEPAL-die Sehnsucht nach Trockenheit
Es sei Wahnsinn im Monsun trekken zu gehen. Stimmt. Wahnsinnig schön. Zudem zählt die Südseite der Annapurna zu den regenreichsten Gebieten Nepals. Tiefgrüne Reisfelder begleiten Regina, Steffen und ihre Tochter Sandrine während den ersten Tagen im Marshyangdital. Dramatisch ändert sich die Landschaft in den nächsten Tagen. Ihre Ziele sind die Dörfer Manang und Phuu im Monsunschatten des Himalayas. Im ariden Norden des höchsten Gebirges der Welt.
Zahlreiche Bilder erreichten 2013 das Finale des Fotowettbewerbs „Travel Photographer of the Year“.
Whoever said happiness comes with sunshine, has never danced in the rain!